Werke von Barber, Brahms, Britten, Hindemith, Massenet, Schostakowitsch, Tavener sowie Improvisationen

Dieses Konzert ist weniger in der klassischen Form des Liederabends konzipiert, sondern möchte einen Rahmen bieten, in dem sich Instrumental- sowie Vokalmusik als auch vollständig aus dem Moment heraus entstehende Improvisationen abwechseln. Wir möchten uns der Schönheit und dem Reichtum des Kunstliedes widmen, indem wir klangliche Brücken zwischen traditioneller, moderner und „jetziger“ Musik schaffen.  

Uns liegt es daran, dem Zuhörer das Kunstlied in diesem abwechslungsreichen Kontext zugänglich zu machen. Den kompositorischen Ausgangspunkt bilden dabei romantische, spätromantische, impressionistische oder neoklassizistische Werke, die einen fließenden Übergang von der Romantik in die Moderne bildeten. Jene Strömungen, die musikalische Formen und Strukturen aufbrachen und neue kompositorische Freiheiten und Kontraste entstehen ließen, bilden die Grundstimmung unseres Programms. Im Impressionismus übernahm das Klangbild die entscheidende Aufgabe der Vermittlung einer intimen Stimmung und Atmosphäre und weniger der formale musikalische Inhalt.  

So wie den Komponisten damals geht es uns in diesem Konzert um eine innige musikalische Intensität und um die Berührung der Zuhörer. Freuen Sie sich auf ein Konzert mit Werken von Brahms, Barber, Schostakowitsch und Tavener. Willkommen!

ANGELA WINGERATH lebt als freischaffende Sängerin in Berlin. Sie studierte Opern- und Liedgesang an der Universität der Künste. Während des Studiums erweiterte sie ihre Stimmtechniken durch die Zusammenarbeit mit Komponisten der Neuen Musik. In diesem Spannungsfeld von traditionellem Gesang und ureigenem Ausdruck bewegt sich ihr darstellerisches Schaffen. Ihr besonderes Interesse gilt dem Liedgesang, der zeitgenössischen Musik, der Improvisation und der Vokal Performance. Ihre vielseitigen stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten führten sie in verschiedenste musikalische und darstellerische Kontexte.

PHILINE  KANTER erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren und wurde später in die Klavierförderklasse von Professor Karl-Heinz Will am Konservatorium „Rudolf-Wagner-Regeny“ in Rostock aufgenommen. Anschließend studierte sie bei Professor Klaus Bäßler an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und schloss dort ihr Studium mit dem Solisten-Diplom ab. Es folgten weiterführende Studien und Meisterkurse mit besonderem Interesse für Liedgestaltung und -begleitung. Philine Kanter konzertierte mit verschiedenen Sängern und Kammemusikensembles auf internationalen Bühnen.

ANNA KULLICK wurde in Berlin geboren und studierte Violoncello an der Universität der Künste bei Matias de Oliviera Pinto und später in der Klasse von Prof. Catalin Ilea. Sie ergänzte ihre Studien durch einige Semester Barockcello bei Phoebe Carrai und Markus Möllenbeck. Nach dem Studium experimentierte sie im Bereich Theater / Musik und gestaltete gemeinsam mit Schauspielern performative Lesungen zu Texten von Rimbaud, Sarrera und Nietsche. Verschiedene freie Projekte führten sie an die Neuköllner Oper, das Theater an der Parkaue und das Orph Theater. Sie spielt freischaffend in verschedenen Kammermusikgruppen und konzertierte mit dem Kammerorchester unter den Linden  und Concerto Brandenburg.

Weitere Informationen auch auf www.angela-wingerath.de