"Was fastest du dieses Jahr?" Gedanken zur Passionszeit von Petra Krötke

"Was fastest du dieses Jahr?" Gedanken zur Passionszeit von Petra Krötke

"Was fastest du dieses Jahr?" Gedanken zur Passionszeit von Petra Krötke

# Kirchenjahr

"Was fastest du dieses Jahr?" Gedanken zur Passionszeit von Petra Krötke

„Was fastet Du dieses Jahr?“, werde ich gefragt. Jedenfalls keine Süßigkeit, Alkohol schon länger, Computer nur zum Arbeiten, Auto nutzen, nur wenn es sein muss, weniger Fleisch essen und wenn, dann bewusst. Überhaupt habe ich in den letzten Jahren gelernt, dass Fasten nicht nur etwas mit Verzicht auf irgendwas zu tun haben muss, sondern dass es um Bewusstmachung geht. Daher kommt auch das Wort: fasten bedeutet: fest-sein oder aus dem gotischen: (fest)halten, beobachten, bewachen. Also bewusst etwas Anschauen. Hinschauen, wo man sonst eher drüber wegsieht.

Wo würden Sie eventuell in dieser Zeit einmal bewusster hinschauen, worauf achten?

Ich will versuchen, mich nicht der Nachrichteninflation auszuliefern. Ich will mir öfter den Mut nehmen, Dinge anders zu machen; mir mehr vorzustellen, „was wäre wenn“. Und ich will mich nicht weiter in den Strudel der Weltuntergangsstimmung hineinziehen lassen.

Aus dem Paradies hätten die Menschen drei Dinge retten können, heißt es: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.

Wir könnten also mehr zum Himmel schauen, mehr zur Erde sehen und uns am Frühling ein Beispiel nehmen und, wenn es möglich ist, in Kinderaugen blicken, weil sie so voller Erwartung und Unvoreingenommenheit sind.

Petra Krötke, Pfarrerin in der Kirchengemeinde Alt-Wittenau


Weitere Informationen zur Fastenaktion "7 Wochen ohne ..." der evangelischen Kirche auf www.7wochenohne.evangelisch.de

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